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Information checkedInformation unaudited Information geprüft Information ungeprüft Die Talentschmiede der LLB

Martina Freund begann ihre Karriere bei der LLB als Teil des Young-Talent-Programms. Eine Erfahrung, die sie als lehrreich und eindrücklich beschreibt. Heute, nicht mehr als «Young» Talent, aber immer noch für die LLB tätig, gibt sie uns Einblicke in ihre Reise.

Von Simone Bürzle

Martina, du hast bei der LLB als Young Talent angefangen. Wie würdest du diese Zeit in drei Sätzen beschreiben?
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Martina Freund hat ihre Karriere bei der LLB als Young Talent begonnen

Meine Zeit als Trainee bei der LLB war eine sehr lehrreiche und eindrucksvolle Zeit. Ich hatte die Gelegenheit, mich aktiv in vielen Projekten einzubringen, von klein bis gross und in unterschiedlichsten Bereichen der Bank, von Vertriebsmanagement über Nachhaltigkeit bis hin zur IT-Architektur. Dabei lernte ich viele tolle Persönlichkeiten und Abteilungen kennen, die mein Verständnis für die Gesamtprozesse und die Struktur der LLB wesentlich vertieften.

Welche Fähigkeiten oder Kompetenzen konntest du während dieser Zeit entwickeln oder verbessern?

Ich konnte viele Fähigkeiten entwickeln und verbessern, insbesondere mein Verständnis und meine Fähigkeiten im Projektmanagement und in der Prozessoptimierung. Durch die vielfältige Einbindung in verschiedene Fachbereiche konnte ich ebenso mein allgemeines Bank- und Finanzwissen erweitern. Auch mein Netzwerk innerhalb der Bank wuchs durch meine Stages und Rotationen.

Was war das grösste Projekt, an dem du als Young Talent beteiligt warst, das dir im Kopf geblieben ist? Und wie hast du dort mitgewirkt?

Das prägendste Projekt für mich war die Entwicklung des LLB-Pitchers. Ich war von der technischen Umsetzung bis hin zur finalen Implementierung massgeblich beteiligt.

Was ist denn der LLB-Pitcher genau?

Der LLB-Pitcher ermöglicht es unseren Kundenberatern und -beraterinnen, individuell zugeschnittene, aber standardisierte Vertriebspräsentationen für den Erstkontakt mit den Kunden zu erstellen. Das Programm basiert auf einem VBA-Code in Excel und nutzt eine umfangreiche Datenbank mit über 200 Folien, die im Corporate Design der LLB gehalten sind. Diese Präsentationen decken verschiedene Themen ab, darunter die Vorzüge des Finanzplatzes Liechtenstein, die Vorstellung unserer Bank sowie unsere umfangreichen Produkte und Dienstleistungen.

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Der LLB-Pitcher geht auf eine Idee von Martina zurück
Wie kam es, dass du als Young Talent die Architektin des LLB-Pitchers wurdest?

Die Rolle der Architektin des LLB-Pitchers übernahm ich während meiner Zeit in der Abteilung Group Corporate Development. Als ich an einem Meeting mit dem Vertriebsmanagement teilnahm, diskutierten wir mit Patrick Siebert und Michael Rosenberger über die Verbesserung und die Vereinheitlichung der Vertriebsunterlagen. Ein Baukastensystem war schon als Idee vorhanden, aber die konkrete Umsetzung fehlte, da die Preise für verfügbare Systeme auf dem Markt zwischen CHF 200ʼ000 und CHF 2 Millionen lagen.

Mit meinem Grundwissen in der Programmiersprache VBA erkannte ich die Möglichkeit, dass sich eine Lösung mittels Excel umsetzen lassen könnte. Ich erstellte einen Prototyp, den ich in einem der folgenden Meetings präsentierte. Bei der positiven Reaktion war klar, dass wir diesen Prototyp zu einer vollständigen Lösung ausbauen würden. Und so startete das Projekt – der LLB-Pitcher.

Gibt es Erfolge oder Meilensteine, auf die du besonders stolz bist?

Mir fallen dazu besonders drei Momente ein. Zunächst hat es mich sehr gefreut, wie gut der erste Prototyp von Michael und Patrick aufgenommen wurde und dass sie ihn kurz darauf sogar der Geschäftsleitung präsentierten. Das war für mich ein Motivationsschub und bestärkte mich in dem Glauben, dass wir mit dem Pitcher wirklich etwas bewegen können. Ein weiterer Höhepunkt war die Pilotphase, in der wir wertvolles und konstruktives Feedback von den Teams um Hendrik Idema, Hendrik Breitenstein und Manuel Schir erhielten. Dieses Feedback ermöglichte es uns, den letzten Feinschliff am Pitcher vorzunehmen. Und zu guter Letzt war der Erfolg nach der Einführung überwältigend: Bereits in der ersten Woche wurden über 150 Präsentationen mit dem Pitcher erstellt. Die anhaltend hohe Nutzung – etwa 80 Präsentationen pro Woche – bestätigt, dass der Pitcher ein wertvolles Werkzeug für unsere tägliche Arbeit geworden ist.

Bist du noch immer in das Projekt involviert?

Ja, ich bin weiterhin die Ansprechperson bei technischen Fragen zum LLB-Pitcher und arbeite an seiner Weiterentwicklung. Neu haben wir die Pitcher-Maske auch auf Englisch für unsere Kolleginnen und Kollegen im Nahen Osten implementiert. Aktuell erweitern wir das Angebot für die LLB Österreich.

Jetzt bist du kein Young Talent mehr. Wo findet man dich aktuell in der LLB und wieso ausgerechnet dort?

Nach meiner Zeit als Young Talent habe ich mich für den Bereich Institutional Banking entschieden. Hier lerne ich die Welt des institutionellen Geschäfts, ein Kerngeschäft der Bank, kennen. Das ist ein toller Kontrast zu meinen bisherigen Tätigkeiten, da ich während meiner Zeit als Trainee nie in einer Front-Abteilung gearbeitet habe.

Was würdest du deinem jüngeren Ich raten, wenn du nochmals Young Talent wärst?

Nutze jede Gelegenheit, um verschiedene Bereiche der Bank kennenzulernen, sei es durch viele Stages oder Rotationen. Die Erfahrungen, die man in unterschiedlichen Abteilungen sammelt, sind unglaublich wertvoll, um verschiedene Blickwinkel innerhalb der Bank zu erhalten und zu verstehen sowie die LLB in ihrer Komplexität von Anfang bis zum Schluss zu begreifen und zu hinterfragen.

Würdest du das Young-Talent-Programm weiterempfehlen – für die Talents, aber auch für die Abteilungen und warum?

Absolut, sowohl für die Talente als auch für die Abteilungen der LLB. Für die Talente bietet es eine einzigartige Gelegenheit, in kurzer Zeit viel zu lernen. Sie schaffen zudem bereits mit der Young-Talents-Gruppe ein starkes Netzwerk innerhalb der Bank. Die begleitenden Young Talents Weeks tragen zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei. Auch die Abteilungen können stark vom Young-Talent-Programm profitieren. Die jungen Talente bringen frischen Wind, andere Ideen und Aussenperspektiven ein. Durch ihre Rotationen in verschiedenen Abteilungen haben die Young Talents die Möglichkeit, ein umfassendes LLB-Wissen aufzubauen.