Information checkedInformation unaudited Information geprüft Information ungeprüft Hinter den Kulissen: Im Gespräch mit Estefany Wiedemann

Der PC funktioniert nicht, der Drucker will nicht so wie wir oder Microsoft Word hat ein Eigenleben entwickelt… was tun wir? Klar, wir erstellen ein Ticket (Service Request, Incident oder Change). Doch haben wir uns schon überlegt, was danach passiert und wer sich darum kümmert?

Von Cornelia Zeh

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir am Morgen unseren Computer starten und dann unsere Arbeit beginnen. Doch was würden wir ohne unsere Kolleginnen und Kollegen in der IT tun, wenn einmal etwas nicht so funktioniert, wie wir es möchten? Wir haben mit Estefany Wiedemann von der Abteilung IT eWorkplace über ihre Arbeit gesprochen.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen kümmert sich Estefany um die gesamte IT-Infrastruktur am Arbeitsplatz an unseren Standorten in Liechtenstein, in der Schweiz, Österreich, Dubai und Abu Dhabi und neu auch in Deutschland. Das Bearbeiten von Service Requests bestimmt dabei ihren Arbeitsalltag. «Alle Tickets werden zuerst vom Service Desk (First Level Support) bearbeitet» erklärt Estefany. Bei diesen Anfragen geht es beispielsweise darum Netzlaufwerke wiederherzustellen, Homeoffice Support und um die Erteilung von Berechtigungen. Sollte der Service Desk das Ticket nicht lösen können und wenn es sich um ein Arbeitsplatz Problem handelt, treten wir als Second Level Support in Aktion. Den typischen Arbeitsalltag gibt es für Estefany nicht. «Unser Alltag ist sehr abwechslungsreich. Sogar unser Arbeitsort kann variieren dank der unterschiedlichen Standorte der LLB.» Estefany war gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten in Frankfurt, um für unsere neuen deutschen Kollegen die Infrastruktur bereit zu stellen.

Ungewöhnlicher Werdegang

Im Gespräch zeigt sich, dass Estefany für ihren Beruf brennt und jederzeit wieder diesen Weg einschlagen würde. «Ich habe ursprünglich Coiffeuse gelernt und eine Zusatzausbildung als Make-up Artistin absolviert. «Der Kontakt mit Menschen hat mir Spass gemacht – es hat mir aber die Herausforderung gefehlt», führt Estefany aus. IT habe sie schon immer fasziniert und so habe sie schon früh die Lehre als IT-Fachfrau begonnen. «Das breite Aufgabenspektrum, die immer neuen Herausforderungen und die sich stets wandelnde Technologie faszinieren mich.» Auf die Frage, ob denn nicht IT trockener und nicht so kreativ wie der Beruf der Coiffeuse ist, lacht Estefany. «Nein, das finde ich gar nicht. In der IT können wir sehr wohl kreativ sein.» Sie erklärt, dass es in ihrem Beruf ja nicht nur um das Lösen von Service Requests geht: «IT umfasst so vieles mehr: IT-Projekte, Hardwareevaluation, Standardisierung, Kontakt mit Menschen – und es kommen immer wieder neue Technologien dazu. Manche Probleme lassen sich in Sekunden lösen und für andere brauchen wir länger – und dafür müssen wir auch mal kreativ sein. Denn viele Wege führen nach Rom».

Und auf die abschliessende Frage, was ihr an ihrem Job am besten gefällt, antwortet Estefany: «Dass es immer spannend bleibt - man lernt nie aus.»